Glossar
1 Abkürzungen und Begriffe
Zusätzlich zum untenstehenden Glossar ist ein durch RNE erstelltes englisches Glossary online abrufbar.
Abkürzung / Begriff |
Definition |
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AGB-ISB |
Allgemeine Geschäftsbedingungen der Eisenbahninfrastruktur |
Akm |
Angebotskilometer. Anzahl angebotene Sitzplätze multipliziert mit den Trkm. Masseinheit für die Berechnung des Deckungsbeitrages im nicht konzessionierten Personenverkehr |
BAV |
Bundesamt für Verkehr, 3003 Bern |
Btkm |
Bruttotonnenkilometer; Masseinheit für die Verkehrsleistung. Ein Bruttotonnenkilometer entspricht der Beförderung einer Bruttotonne (Gesamtgewicht des Zuges inklusive Wagen und Lok) über eine Entfernung von einem Kilometer. |
BZ |
Betriebszentrale; in der BZ werden alle für die Bahnproduktion notwendigen betrieblichen, technischen und administrativen Bereiche zusammengeführt. Die operative Betriebsführung in der BZ basiert auf der Zusammenlegung von Disposition, Operation und Kundeninformation. Standorte: Lausanne (BZ West), Oltern (BZ Mitte), Pollegio (BZ Süd), Zürich Flughafen (BZ Ost), Spiez (BZ BLS), Herisau (BZ SOB) |
CHF |
Schweizer Franken |
Definitive Trassenzuteilung |
Die definitive Trassenzuteilung ist gegeben, sobald das EVU eine schriftliche Bestätigung der Zuteilung der bestellten Trasse erhält. |
ETCS |
European Train Control System. Europäisch interoperables Zugsicherungssystem. |
EVU |
Eisenbahnverkehrsunternehmen, das |
Fahrtyp |
Der Fahrtyp ist ein Gruppierungselement für mehrere Fahrzeugtypen, die sich hinsichtlich ihrer physikalischen Eigenschaft nicht unterscheiden. Fahrtypen werden nur von der ISB vergeben. |
Fahrzeugtyp |
Der Fahrzeugtyp beschreibt die Art des Fahrzeuges. |
FDV |
Fahrdienstvorschriften |
Grenzkosten |
Kosten der ISB, welche direkt durch die gefahrenen Trassen- und Bruttotonnenkilometer ausgelöst werden. |
Hauptgleiskilometer |
Umfasst alle Gleisabschnitte, die im Regelbetrieb vom Personen- und Güterverkehr genutzt werden. |
HBSAG |
Hafenbahnn Schweiz AG. Strecken Basel Bad Rbf–Basel Kl. Hafen und Basel SBB RB–Birsfelden Hafen–Schweizerhalle. Durch SBB Infrastruktur betriebene und abgerechnete Strecken. |
I-Prix |
Applikation zur Verrechnung der Infrastrukturbenützung. |
ISB |
Infrastrukturbetreiberin |
konzessionierter Personenverkehr |
Regelmässige und gewerbsmässige Personenbeförderung auf Eisenbahnen (…) und anderen spurgeführten Transportmitteln (vgl. Art. 1 Abs. 2 Bundesgesetz über die Personenbeförderung [PBG]) |
KPFV |
Verordnung über die Konzessionierung, Planung und Finanzierung der Bahninfrastruktur (SR 742.120) |
kWh |
Kilowattstunde |
LK |
Leistungskatalog Infrastruktur |
MWST |
Mehrwertsteuer |
NNK / NNP |
Netznutzungskonzept gem. Art. 19 ff KPFV Netznutzungsplan gem. Art. 9a ff NZV |
nicht konzessionierter Personenverkehr |
Verkehre, die nicht unter das Personenbeförderungsregal fallen wie z.B. Güterverkehr und Ausflugsfahren / Dampffahrten (vgl. Art. 8 Verordnung über die Personenbeförderung [VPB]) |
NZV |
Netzzugangsverordnung (SR 742.122) |
NZV-BAV |
Verordnung des BAV zur Eisenbahn-Netzzugangsverordnung (SR 742.122.4) |
PBG |
Bundesgesetz über die Personenbeförderung (SR 745.1) |
Regeltrasse |
Eine Regeltrasse ist eine im Jahresfahrplan eingeplante Trasse mit einer definierten Verkehrsperiode. |
RPV |
Regionaler Personenverkehr |
SBB |
Schweizerische Bundesbahnen |
SMS-EVU |
Pflichtangabe des trassenbestellenden EVU in verschiedenen IT-Tools der ISB (u. a. NeTS-AVIS), um das für das Sicherheitsmanagementsystem verantwortliche, zugführende EVU vom trassenbestellenden EVU unterscheiden zu können.
Das SMS-EVU muss zum Zeitpunkt des Verkehrs über eine gültige Sicherheitsbescheinigung verfügen. Verfügt das SMS-EVU über keine eigene Netzzugangsvereinbarung mit der ISB, ist das trassenbestellende EVU zuständig für die Übermittlung von Leitstellenangaben (E-Mail und Telefonnummer) des SMS-EVU an die ISB.
Bei ZKE-Alarmen und Sicherheitskontrollen im Netzzugang durch die ISB oder das BAV wird die Leitstelle des SMS-EVU verständigt. |
SOB |
Schweizerische Südostbahn AG |
STB |
Sensetalbahn, Strecke Flamatt – Laupen. Durch SBB Infrastruktur betriebene und abgerechnete Strecke. |
SOLL-Fahrplan |
Fahrplan der definitiv zugeteilten Trasse |
Sternchen-VP [VP*] |
Verkehrsperiode mit abweichenden Verkehrstagen |
Störung |
Als Störung gilt jede Beeinträchtigung des Schienenverkehrs, welche nebst dem Disponieren noch zusätzliche Massnahmen auslöst (z.B. Alarmierung, Anordnung/Ausfall, Umleitung usw.). Die Quelle einer Störung ist ein Ereignis (Auslöser, welcher zu einer Störung führt und die Bewältigung [vor Ort] erfordert). |
SWDB |
Silent Wagon Database Datenbank des BAV mit lärmsanierten Eisenbahnfahrzeugen die Anspruch auf einen Lärmbonus gemäss Ziff. 1.2.3 haben. |
Trasse |
Eine Trasse ist der zur Verfügung stehende örtlich und zeitlich definierte Fahrweg. |
Trassenkilometer |
Masseinheit. Ein Trassenkilometer entspricht der Benutzung der Schieneninfrastruktur durch einen Zug über eine Entfernung von einem Kilometer. |
Trkm |
Trassenkilometer |
VP |
Verkehrsperiode: Festlegung der Tage, an denen der Zug verkehrt. |
VPB |
Verordnung über die Personenbeförderung (SR 745.11). |
Wartezeit |
Verwendung bei der Zuteilung der Trassenqualität. Die Wartezeit ergibt sich aus betrieblichen Haltezeiten sowie aus der Fahrzeiterhöhungen im SOLL-Fahrplan, zu Beispiel aufgrund Distanz zu vorausfahrenden langsameren Zügen. Allfällige Zeitdifferenzen zwischen einer vom EVU bestellten und der von der ISB zugeteilten Haltezeit gelten nicht als Wartezeit. |
Wh |
Wattstunde |